Die Welt der Herkunft erleben

Für jeden Adoptierten das perfekte Reiseziel in die Vergangenheit

Wir sind Adoptierte, die sich einmal im Monat treffen um unsere Erfahrungen auszutauschen.

Dabei ist ein zentrales Thema die Suche nach der Ursprungsfamilie. Unsere Familie, unsere Freunde und unser soziales Umfeld ist mit dem Thema Adoption und der emotionalen Tragweite IMMER überfordert. Wer keine Erfahrung als Adoptierter hat, kann nicht verstehen, wie man sich fühlt und was einen Adoptierten bewegt und wie sehr das eigene Leben dadurch beeinflusst wird.


Deshalb – komm in unsere Gruppe und treffe “Brüder und Schwestern” und fühle dich wohl und tausche Dich mit uns aus. Wir treffen uns immer am letzten Freitag im Monat in Köln.

Wo wir uns treffen erfährst du nach Kontaktaufnahme mit unserem Kontaktformular oder schreibe eine Email mit an unsere Selbsthilfegruppe:

adoptierte-rheinland@t-online.de


Die psychosozialen Spätfolgen einer Adoption (oder auch Leben bei Pflegeeltern und Heimaufenthalt) sind definitiv nicht zu verleugnen. Es geht um Traumatisierung durch frühkindliche Trennung, Retraumatisierung im Alltag, verlorenes Urvertrauen und das Leben damit. Einige von uns haben positive Erfahrung mit Therapien gemacht, wieder andere halten eine Therapie nicht für nötig. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Therapie gut zur Stabilisierung ist und zur Erleichterung des Leids beitragen kann.

Wir helfen auch bei der Suche nach der Ursprungsfamilie und haben Erfahrung mit Behörden, wie Jugendämtern oder Einwohnermeldeämtern. Bei der Suche nach dem Ursprung und der eigenen Identität ist es wichtig, dass man nicht allein ist und sich Unterstützung holt. Ich weis aus eigener Erfahrung, dass es eine emotionale Achterbahnfahrt ist, die heftiger ist, als gewisse RTL - Shows vermuten lassen. Es gibt auch gute Literatur und Ratgeberbücher über das Thema Adoption / Suche, Traumatisierung etc.

Bei einer Weiterbildung zur Führung von SHGs habe ich festgestellt, dass wir auch keine normale SHG sind, die im Kreis um eine Kerze sitzt und eine Blitzrunde macht oder dergleichen. Es hat sich gezeigt, dass das bei uns nicht funktioniert - warum auch immer. Unsere Gesprächsrunde wird nicht geführt, wir haben keine Sozialarbeiter oder Therapeuten dabei und wir legen auch kein Thema fest. Es gibt immer ein freies Gespräch und oft dreht es sich auch nicht direkt um das Thema, sondern wir fühlen uns einfach wohl unter Menschen, die den selben Erfahrungshorizont haben.